Frühe Karriere und Ausbildung
Die Münchner Sopranistin Lucia Boisserée stand bereits als neunjährige mit dem Kinderchor des Staatstheaters am Gärtnerplatz solistisch auf der Bühne.
Im Jugendalter erhielt sie die Begabtenförderung des Bayerischen Musikrats mit Gesangsunterricht bei Tanja d’Althan. Zudem wurde sie für das von Pia Praetorius initiierte und begleitete Stipendium für Alte Musik in St. Egidien Nürnberg ausgewählt.
Karriereentwicklung und aktuelle Projekte
Nach ihrem Bachelor in Elementarer Musik- und Gesangspädagogik schloss sie 2021 ihr Gesangsstudium in Nürnberg bei Rebecca Martin mit Auszeichnung und 2024 ihren Master Barockgesang in Salzburg unter der Betreuung von Andreas Scholl mit Bestnote ab.
Sie führt eine rege Konzerttätigkeit als Solistin mit den gängigen Oratorien, Kantaten und Messen aller Epochen. Aber auch unbekannte und zeitgenössische Werke sind in ihrem Repertoire.
Ihr Bühnendebüt gab sie 2018 bei der Operette „Frau Luna“ in der Rolle der „Marie“. 2019 war sie im Nürnberger Opernhaus in der zeitgenössischen Oper „IQ“ von Enno Poppe zu sehen.
Seit 2022 ist sie Stipendiatin der deutschen Orchesterstiftung und fing im selben Jahr als Sopranistin im Stimmgold-Vokalensemble an, welches 2023 in vier Kategorien für den Opus Klassik nominiert war und den zweiten Preis bei dem renommierten Amerikanischen Wettbewerb CARA (Contemporary A Cappella Recording Awards) in der Kategorie „Best Classical/Traditional Album or EP“ gewann.
2024 war sie unter den 4 letzen Sopranistinnen im Bachwettbewerb Leipzig und gewann mit dem Barockensemble Convivium den zweiten Platz im Internationalen Wettbewerb „À tre“ in Trossingen.